Indien
In Indien sind eine Vielzahl von Teeanbaugebieten angesiedelt, die teilweise über 2000km weit voneinander entfernt sind. Dementsprechend sind auch Blume, Tasse, Farbe und Stärke der Tees sehr unterschiedlich.
Die bedeutendsten Anbaugebiete - und die meist gleichnamigen Teesorten - lauten: Darjeeling, Assam, Dooars und Nilgri.
Darjeeling ist ein Städtchen in Nordindien, 2000 Meter über dem Meeresspiegel. Hier findet man die Anbauplantagen der edelsten Tees der Welt, welche begünstigt durch die relativ kalten Nächte und die starke Gebirgssonne heranwachsen. Beim Darjeeling-Tee unterscheidet man drei Qualitätsgruppen: first flush (Frühlingspflückung), second flush (Sommerpflückung) und autumnals (Herbstpflückung). Wobei die früher geernteten Tees (first und second flush) die qualitativ hochwertigeren Tees sind.
Die Hochebene Assam ist das größte zusammenhängende Teeanbaugebiet der Welt (circa 2000 Plantagen). Der würzige, kräftige Assam-Tee wird häufig für Mischungen verwendet.
Ähnliche Gegebenheiten findet man in Dooars, einem westlich von Assam gelegenen Anbaugebiet.
In Nigril (im Südwesten Indiens gelegen) wird eine Teesorte angepflanzt, die dem Ceylon-Tee sehr ähnlich ist. Auch dieser Tee ist beliebt für die Herstellung von Teemischungen.
Die Haupterntezeit in Nordindien beginnt im März mit der Ernte der first flash Qualitäten in den Gebieten Darjeeling und Dooars und dauert etwa vier bis sechs Wochen. Der zu dieser Zeit geerntete Tee wird vollwürzig im Aroma.
In der indischen Westmonsunszeit (August bis Oktober) werden die sogenannten Regentees hergestellt.
Ceylon
Das heutige Sri Lanka bringt einen angenehmen, kräftig-herben Tee hervor. Vor gut hundert Jahren wurde hier mit dem Teeanbau begonnen. Der Engländer James Taylor pflanzte 1867 dort den ersten Tee. Heute lebt die ganze Insel praktisch von Teeanbau.
Ein wichtiger Faktor des Teeanbaus auf Sri Lanka ist der Wechsel der Monsune.
Im Uva Dristrikt werden zwischen Juni und September die hochwertigen Tees geerntet. Die Trockenzeit bringt sehr vollmundige, saftig frische Tees hervor.
Der Uva-Distrikt wird von Januar bis März vom Regen heimgesucht. Dann werden auf der anderen Seite des Adams Peak, im Dimbula-Distrikt, die Tees geerntet. Diese zeichnen sich durch ein feines, rundes Aroma aus.
Im Nuwara-Eliya-Distrikt (unterhalb des Adams Peak) wachsen das ganze Jahr über Tees hoher Qualität.
Die Erntezeiten in Ceylon hängen also von den Monsunperioden ab.
China
China wird im allgemeinen als das Mutterland des Tees angesehen.Die Provinz Yunnan gilt im ehemaligen Kaiserreich als Geburtsstätte des Tees. China gilt als der größte Tee-produzierende Staat dieser Erde.Diverse grüne und schwarze Sorten wie zum Beispiel:Chun Mee, Gunpowder, Jasmin, Keemun oder auch Yunnan kommen aus den Bergprovinzen Zentral- und Südchinas.
Zu den klassischen und bedeutendsten Anbaugebieten gehört die Provinz Zhejiang, berühmt für ihren Gunpowder "Tempel of Haven". Ebenso die Provinz Fujian, welche als Heimat der chinesischen Jasminkultur gilt.
Nach der Öffnung Chinas zum Westen, haben viele exquisite Teesorten den Weg zu uns gefunden, welche in den Anbaugebieten Zhejiang, Anhui, Yunnan, Fujian und Jianxi von Kleinbauern und Familienbetrieben erzeugt werden.
Die Chinesischen Tees werden nicht immer nach den Gartennamen wie zum Beispiel bei Darjeeling oder Assam verkauft, sondern bekommen phantasievolle Namen die das besondere Aussehen oder das Anbaugebiet beschreiben; Chun Mee wird als "wertvolle Augenbraune " benannt, Lung Ching bedeutet "Drachenbrunnen".
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